Cyclingworld Düsseldorf 2022 Besucherbericht

Wir waren auf der Cyclingworld in Düsseldorf und wollen Eindrücke & Gesehenes mit euch Fahrrad-, E-Bike- und Cargobike– Verrückten teilen.

Anfahrt

Mit dem Zug ging es von Hannover nach Düsseldorf, denn car is over 😉

Auf der Cyclingworld angekommen haben wir sofort festgestellt, dass die meisten Besucher*innen die Anreise via Bus/Bahn oder mit dem Radl bevorzugt haben.
Zudem ist uns positiv aufgefallen, dass die Corona Verordnungen eingehalten wurden und wir konnten sicher und ruhig das Messegelände betreten.

Messegelände

Auf zwei Hallen aufgeteilt befinden sich dieses Jahr, auf dem Areal Böhler, Fahrräder, Accessoires und mehrere Testbereiche. Wir als Lastenrad-Profi waren super gespannt wie viele Lastis wir finden werden und wurden nicht enttäuscht.

In der ersten Halle haben wir einige Rennräder, Gravel Bikes und einiges an Zubehör gesehen. Auch das Lastenrad von Ca Go konnten wir uns live ansehen und sind positiv beeindruckt.

Auf dem Weg in die zweite Halle war dann der S’Cool Pumptrack. Hier sind die Heranwachsenden schnell und euphorisch über die Teststrecke gepeitscht. Das lässt absolut hoffen, dass die nächste Generation Fahrrad affiner ist und die Mobilitätswende mit uns umsetzt.

Cargobikes auf der Cyclingworld

In der zweiten Halle haben wir dann alte Bekannte getroffen. Babboe glänzte ähnlich wie Carqon mit einer Booth im neuen Design. Hier stachen die Lastenräder und E-Lastenfahrräder definitiv heraus. Babboe präsentierte nicht nur Lastenräder für Hunde- Kinder- und Einkaufstransport aber auch mit dem Babboe Pro Stand Lastenräder für gewerbliche Kund*innen. Draußen konnte man zusätzlich die Babboe Lastenräder testen und fahren. Fahren konnte man u.a. das Babboe Go, das Babboy City und das Babboe Pro Bike.

Auch bei Carqon war einiges zu sehen. Long John Cargobikes mit neuem Twist. Das Carqon Classic mit Tür, das sportliche Cruise Cargobike mit Erhöhung für die Kids und das Carqon Flatbed mit neuem Duffle Bag! Besonders gefallen hat uns das neue Carqon Cruise Regenverdeck, da es so einfach anzubringen und aufzurollen war. Aber absolutes Highlight ist die neue Carqon Tasche für das Flatbed. Stauraum, Witterungsbeständigkeit & Funktionalität bietet die neue Duffle bag.

Bei Urban Arrow waren unsere liebsten Cargobikes zu sehen & einsatzbereit für Probefahrten. Das neue Urban Arrow Family 2022 mit Riemenantrieb haben wir am Stand nochmal genauer unter die Lupe nehmen können. Wenn man schon denkt, dass bei Urban Arrow alles top ist und keine Luft mehr nach oben ist, setzt das Team von Urban Arrow noch einen obendrauf und präsentiert die neue Family Reihe. Hier wurden die Latte nochmal höher angesetzt und man merkt, dass die Jungs & Mädels nicht erst seit gestern im Cargobike Game sind.

Das neue Urban Arrow Family Cargoline 2022 in Schwarz auf der Cyclingworld Düsseldorf

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass so eine (Fahrrad) Messe immer großartig ist, um Neuheiten live zu sehen, neue Produkte kennen zu lernen und vor allem auch neue Menschen zu treffen.

Habt ihr Fragen zu der Messe oder den erwähnten Cargobikes? Schreibt es in die Kommentare.

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Warum ich KEIN AUTO habe – und es auch nicht haben will

Hallo Freunde und liebe Leser des Beitages, viele Bekannte fragen mich immer, ob ich denn kein Auto bräuchte und auch mein Vater versucht mir ständig eins aufzuzwingen: „Patrick, wenn du ein Mädel mal ins Kino einladen willst, dann kannst du sie doch nicht mit einem Fahrrad abholen“. Doch, das kann ich, dann aber mit der Rikscha – so etwas macht ja keiner 😉

Egal bei welchem Wetter, ich versuche so oft es geht, mit dem Rad zu fahren, sei es im Eisregen oder wenn Schnee liegt. Ich muss echt sagen, dass man sich einfach daran gewöhnt. Ich empfinde die Kälte im Winter auf dem Fahrrad nicht mehr als schlimm. Seit einigen Jahren habe ich nun schon kein Auto mehr. Sofern man immer eine Regenhose im Rucksack dabei hat, ist es überhaupt nicht unangenehm, auch wenn es von oben mal nass wird. Das regelmäßige Radfahren hat sich auch sogar sehr positiv auf meine Gesundheit ausgewirkt. Damals war ich oft krank, schnell hatte ich mir eine Erkältung eingefangen. Nun härtet mich das tägliche Radfahren draußen ab! Auch wenn du morgens ins Büro fährst, dann bist du auf jeden Fall wach, und viel motivierter, als würde man sich vom Auto kutschieren lassen.

Außerdem spart man auch ziemlich viel Geld und Nerven (Winterreifen wechseln, TÜV, irgendwas an der Elektronik kaputt usw.) – ich investiere das Geld lieber in Reisen und erweitere damit meinen Horizont 🙂

Versteht mich bitte nicht falsch, ich toleriere das, wenn jemand eine weite Strecke zur Arbeit hat, oder beruflich viel pendeln muss und dann das Auto nutzt, aber auf vielen kürzeren Strecken, vor allem in der Stadt ist das Fahrrad einfach die bessere Option – kostengünstig, schnell und gesundheitsfördernd. Und sollte die Strecke mal etwas länger werden gibt es ja E-Bikes oder Velomobile.

Mit Kindern, aber ohne Auto?

Viele sagen zu mir auch: „Patrick, wenn du später Familie hast, wird es schwer ohne Auto auszukommen“. Doch dafür gibt es auch eine Lösung, das Lastenfahrrad! Ich könnte mir gut vorstellen, später meine Kinder vorne in solch einem, wie ich finde, echt schicken Fahrrad zu transportieren, so fahre ich an jedem Stau in der Stadt vorbei und sollten mal keine Kinder drin sein, wird der Einkauf mit dem Cargobike transportiert. In Hannover hat eine Familie das ausprobiert und auf das Auto verzichtet, den Bericht dazu findet ihr auf der Seite Übermorgen der HAZ. Ich freue mich, wenn ihr persönlich damit schon Erfahrungen habt, oder Bedenken, schreibt diese gerne in die Kommentare! Auch jetzt schon ohne Kinder führe ich als Selbstständiger ein zeitlich sehr stark gefülltest Leben, mit dem Fahrrad schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe, während ich voran komme (Mobilität), mache ich gleichzeitig auch noch Sport. Das passt sich sehr gut, denn trotz dass ich Mietglied eines Fitnessstudios bin, komme ich leider zu selten zum Sport machen. So ist das fahrradfahren für mich optimal!

Euer Patrick

KoMoDo Projekt Berlin – Zustellung mit Lastenfahrrädern

Am 30. Mai 2018 gab es die Pressekonferenz zum KoMoDo Projekt in Berlin. Wir freuen uns darüber, für Parcel Line Logistik, einen Dienstleister für UPS, das Lastenfahrrad liefern zu dürfen. Das Fahrrad ist mit einem stabilem Dach ausgestattet, so dass die Fahrer auch bei schlechten Wetterbedingungen fahren können. Dazu kommt die Elektrounterstützung.

Komodo Projekt Berlin UPS Lastenfahrrad
UPS Lastenfahrrad Cargobike in Berlin

Über das KoMoDo Projekt Berlin

Wer kennt das nicht, man bestellt was im Internet und bekommt auch gleich eine Lieferzusage. Leider lässt die bestellte Ware auf sich warten, weil der Versanddienstleister im Stau steht und es kein vorwärts gibt. Berlin startet jetzt ein bundesweit einmaliges Projekt und will den Versand von Paketen stadtfreundlicher gestalten. Mitten in Berlin – am Prenzlauer Berg – entsteht ein neues Depot. Die Waren werden per LKW dorthin gebracht und dann mit Lastenfahrräder an den Kunden weiterbefördert.

Lastenfahrräder für die Zustellung von Paketen

Gerade in engen Straßen und verkehrsberuhigten Zonen muss man sich jetzt nicht mehr über den Gestank von Dieselfahrzeugen ärgern, die gleichzeitig auch für Staus sorgen. Vielmehr sollen jetzt Lastenfahrräder eingesetzt werden. Die Berliner Verkehrssenatorin setzt sich für ein neues Konzept ein und traf sich mit dem europäischen Verband für Fahrradlogistik (ECLF), damit der Startschuss für das Projekt fallen konnte. Gefördert wird das Komodo Projekt Berlin mit rund 400.000 Euro vom Bundesumweltministerium. Am Projekt beteiligen sich die größten bekannten Dienstleister für den Paketversand: DHL, DPD, GLS, UPS und Hermes. Für das Modellprojekt hat sich auch der Verkehrs-Staatssekretär eingesetzt.

Warum gerade Prenzlauer Berg?

Der Prenzlauer Berg ist die Wendeschleife der Straßenbahn am Mauerpark. Hier leben in einem Umkreis von ca. 5 km rund 800.000 Menschen. Also Grund genug das Projekt hier anzusiedeln. Verantwortlich für die Durchführung ist die Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft (Behala). Berlin dient hier nur als Modell-Projekt. Dieses Projekt ist in jeder anderen Region ebenfalls möglich und sollte bald Schule machen.

Wann war der Startschuss des KoMoDo Projektes Berlin?

Projektstart war der 1. Juni 2018. ab diesem Datum werden täglich zahlreiche Paket-, Express- und Kuriersendungen dort angeliefert und anschließend abgas- und lärmfrei an die Kunden im Umkreis ausgeliefert. Jeder Paketdienstleister, der beim Projekt mitmacht, bekommt eine Art Mikro-Depot, welches aus einem 20-Fuß-Container besteht. Von dort kann er die Sendungen in firmeneigene Lastenfahrräder umladen und ausliefern.

Wie kann das Projekt sinnvoll ergänzt werden?

Natürlich wurde im Rahmen des Modell-Projekts auch darüber nachgedacht, ob man die täglichen Lieferungen ebenfalls abgasfrei zum Umschlagsplatz transportieren könne. Erste Ideen sind schon vorhanden. Die Rede ist hier von einer Güterstraßenbahn, so die Sprecherin der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Sie betont ausdrücklich, wenn ein Logistikunternehmen diese Idee mit aufgreife, dann wird weiter an der Idee gearbeitet, damit diese umgesetzt werden kann.

Zuschüsse für Lastenfahrräder

Die Paketdienstleister bleiben nicht auf den Kosten für die Lastenfahrräder sitzen, so die Senatorin. Der Senat will die Anschaffung solcher Fahrräder fördern. Dazu konnten bereits ab Mitte Mai entsprechende Anträge gestellt werden. Für das Jahr 2018 stehen rund 200.000 Euro zur Verfügung. Der Senat gibt für ein elektrisches Lastenfahrrad bis zu 1.000 Euro hinzu. Für ein Modell ohne Motor sind es bis zu 500 Euro. Ab 2019 stehen dann rund 500.000 Euro als Fördersumme zur Verfügung.

UPDATE Mai 2019

Über 11 Tonnen CO2 konnten innerhalb von einem Jahr mit dem Projekt „Komodo“ eingespart werden, und ziemlich viele „zweite Reihe Parker“.

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Rennradtour nach Amsterdam

Geschrieben von Patrick Held

Über Pfingsten dachten sich mein Kumpel und ich mal wieder eine etwas größere Tour machen zu müssen. Erst war der Plan, in Italien Rennrad zu fahren, allerdings lohnt es sich nicht für ein paar Tage dort runterzufahren. Also haben wir uns beide für Amsterdam bzw. Holland entschieden. In welchem anderen Land könnte man besser Rad fahren, als in den Niederlanden.

Tag 1 ging es mit dem Zug von Bückeburg nach Rheine, wo der Startpunkt unserer Tour war. Mein Kumpel hat einen effektiven Weg gefunden, Bananen sicher auf dem Fahrrad zu verstauen.

 

Gepäcktransport auf dem Rennrad

    1. Gepäcktransport auf dem Rennrad

Angekommen in Rheine ging es durch die schönen ländlichen Gebiete bis zur holländischen Grenze.

In Holland ging es dann weiter über Hengelo und Deventer bis zu unserem Tagesziel Apeldoorn. Abends hatten wir dann ca. 130 km auf dem Tacho. Für eine Tagesrennradtour ist das kein riesengroßer Wert, allerdings wollten wir es über Pfingsten entspannt angehen lassen und keine Tagesrekorde schaffen.

Tag 2 ging es von Apeldoorn weiter Richtung Amsterdam. Auch hier zeigte sich wieder das Verstau-Talent von meinem Kumpel, denn zu den speziellen Rennradschuhen (für Klickpedale) benötigt man natürlich auch noch ein paar normale Schuhe zum rumlaufen.

Schuhe am Rennrad verstauen
Schuhe am Rennrad verstauen

Angekommen in Amsterdam nach ca. 100 Tageskilometern durfte dann natürlich das typische Foto nicht fehlen, mit der Brücke und den Fahrrädern da dran.

Da es jedoch über Pfingsten sehr voll war, mussten wir uns eine AirBnb Unterkunft ausserhalb der Stadt suchen, in Zaandam würden wir fündig – die Fahrt abends dahin natürlich auch wieder mit den Rennrädern.

Zaandam in Holland bei Nacht
Zaandam bei Nacht

Tag 3 ging es dann bei den guten Temperaturen über 23 Grad ab ans Meer, nach Zaandvoort. Logistisch gesehen, war dann unsere Unterkunft außerhalb von Amsterdam gar nicht mal so schlecht, es waren bis zum Badeort nur noch 30 km.

Tag 4 ging es dann schon wieder zurück Richtung Deutschland, vorher noch letzte Souveniers in Amsterdam gekauft, und um 15.00 fuhr dann schon der IC ab. Ja, ihr habt richtig gehört, wir sind mit Zug zurück. Schämen sollten wir uns, aber so langsam mussten wir beide auch wieder der täglichen Arbeit nachgehen. Immerhin sind wir auf über 315 Gesamtkilometer gekommen, was sich für ein entspanntes Pfingstwochenende doch sehen lassen kann. Hier noch ein kleines Video zu einem mitgebrachten Souvernier.

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Neuer Onlineshop!

Seit wenigen Tagen haben wir unseren Onlineshop erneuert, nicht nur vom Design, auch von den Funktionen. Unter anderem kann man nun in der Rubrik Hollandräder sehr genau nach seinem neuen Wunschrad filtern, ob nach Farbe, Gangschaltung, Rahmenhöhe, Montagezustand oder vielen anderen Filterfunktionen. Probier es doch einfach mal aus!

Mit zweirädrigen Grüßen

Patrick

 

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